Frauen rutschen in Tabelle nach unten

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Punkte in letzter Minute verloren

Eine bittere 22:21 Niederlage mussten unsere Handballdamen dieses Wochenende einstecken.

Am Samstag, den 10.03.2018, war der TSV Bützow bei der zweiten Vertretung des Rostocker Handballclubs zu Gast. Dieser besiegte unsere Damen bereits zuvor im Viertelfinale des Landespokals.

Das Ziel für dieses Spiel war also gesetzt – die Niederlage im Landespokal hinter sich zu lassen und die 2 Punkte nach Hause zu holen.

Unsere TSV Damen waren hoch motiviert und so starteten sie auch nach wenigen Minuten mit einer 3:0 Führung ins Spiel. Die Abwehr der TSV Damen stand fest und war für die Gastgeberinnen kaum zu durchbrechen. Auch im Angriff machten unsere Mädels ein gutes Spiel und die Führung war uns zunächst gesichert. Unsere Gegner ließen sich jedoch nicht so einfach unterkriegen und nutzten später auftretende einfache Fehler, wie Passungenauigkeit, für sich aus. Auch einschleichende Fehler in der Bützower Abwehr bestraften die Damen des RHC mit einem Gegentor. So ging es in die Halbzeitpause mit einem knappen Ergebnis von 10:12 für die TSV Damen in die Kabine.

Die Zielsetzung für die zweite Hälfte war allen klar. Noch mehr kämpfen und den Vorsprung nicht mehr hergeben.

Die zweite Halbzeit begann aus Bützower Sicht allerdings ganz anders als geplant. Es schlichen sich vermehrt Fehler in der Abwehr ein, die die Gastgeberinnen sofort für sich nutzten und mit Gegentoren bestraften. Auch der Angriff der TSV Damen wirkte nicht mehr so locker wie in der ersten Halbzeit und sie taten sich schwer, die Abwehr der RHC Damen zu durchbrechen. Jedoch schafften es unsere Mädels immer wieder Tore einzuholen, aber es war mühsam. Auch die Damen des Rostocker Handballclubs wollten die zwei Punkte für sich einfahren und legten nochmal eine Schippe drauf. Das Katz und Maus Spiel begann. Die letzten Minuten des Spiels zeichneten sich dadurch aus, dass unsere Damen mit einem oder zwei Toren voran gingen.

In der 58. nahm das Drama dann seinen Lauf. Die Gastgeberinnen schafften den Ausgleich und ein Spielstand von 20:20 kam zustande. Dies konnten unsere Mädels nicht auf sich sitzen lassen und konterten mit einem Gegentor. Doch auch die Damen des RHC holten wieder auf, so dass es 21:21 stand. In den letzten Sekunden entschieden die Gastgeberinnen dann das Spiel für sich, mit einem Stand von 22:21 endete das Spiel. „Ich habe mir seit langem in der Schiedsrichterauswertung mal wieder Luft gemacht“, so der Trainer Jürgen Klink. „Sowohl im Hin- als auch im Rückspiel hat der RHC einen Sieg geschenkt bekommen. Drei Sekunden vor dem Ende der Spielzeit ist Kretsche durch, eine Spielerin flattert hinten an ihr dran, die andere kommt von der Seite und greift in den Wurfarm. Kretsche kracht zu Boden. Wir bekommen dann 9-Meter zugesprochen, statt den fälligen 7-Meter-Strafwurf. Zehn Sekunden vorher stößt die Spielerin Juliane Schwarz mit dem ausgestreckten linken Arm unsere Deckungsspielerin nach hinten in den Kreis, um dann die so frei gewordene eigene Kreisspielerin anzuspielen. Deren Wurf wird gehalten. RHC bekommt den 7-Meter. Wohl wegen Abwehr im Kreis. Der Strafwurf ist zum 22:21 erfolgreich. Dass der Strafwurf gegeben wird, war okay. Aber dann muss man ihn ein paar Sekunden später auch uns zubilligen. Doch wir bekommen ihn nicht. Und das macht keinen Spaß.“ So der Frust des Trainers.

Für den TSV spielten:

Stefanie Praetzel (Tor), Maxi Wegner (Tor)

Selina Blumrich, Celina Bollow-Garlipp (6), Katrin Horke (4), Celin Kellert (4), Cindy Dünow, Anna Herbst (3), Anne Behning, Franziska Schmidt, Julia Kretschmer (4)