Pokal – Frauen: Es hat nicht sollen sein

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Wie in der Vorankündigung versprochen, bot sich gestern bei dem Pokalspiel gegen Dorf Mecklenburg eine Spannung, wie sie kaum noch zu überbieten war. Die Heimmannschaft war gut vorbereitet und auf das Spiel eingestellt. Es galt, von Beginn an konzentriert zu arbeiten, um den Gästen von Anfang an Paroli bieten zu können. Die Bützowerinnen zeigten vor allem in der Abwehr Entschlossenheit, weshalb sie relativ schnell ein 5:2-Zwischenstand herausarbeiteten. Doch auch die Gäste kamen immer besser ins Spiel und konnten schließlich beim 9:9 ausgleichen. Ab jetzt war das Spiel völlig ausgeglichen. Wenige Sekunden vor der Halbzeitpause konnten die Gäste sogar mit einem 13:14 in die Kabine gehen.

Die zweite Halbzeit begann gut. Die Warnowstädterinnen konnten zwei Tore gut machen und damit wieder in Führung gehen. Beim Stand von 16:16 war es aber das letzte Mal ausgeglichen. Nun verursachten die Gastgeberinnen wiederholt technische Fehler, die die Gäste sofort in Konter umwandeln konnten. Diese Phase nutzten die Gäste, um sich letztlich einen Vorsprung von 17:21 herauszuarbeiten, dem die Gastgeberinnen in der Folge erst einmal nichts entgegen zu setzen hatten. Diese kleine Schwächephase konnte jedoch überwunden werden. Die Bützowerinnen bäumten sich auf und zeigten Kampfgeist. Allerdings kamen jetzt Umstände hinzu, auf die die gastgebende Mannschaft keinen Einfluss hatte. So nahm der Trainer bei einem Zwischenstand von 21:25 in der 50. Minute ein Team-time-out. Hier wurde die Deckung umgestellt mit der Zielrichtung, Bälle zu erobern. Das konnte tatsächlich auch nach Wiederanpfiff der Partie erfolgreich umgesetzt werden. Es folgte jetzt eine Aufholjagd. In nur wenigen Minuten schlossen die Frauen des TSV Bützow zum 24:25 auf (22:25, 23:25, 24:25). In dieser Phase gelang den Gästen nichts mehr. Die zahlreichen Fans feierten ihre Mannschaft. Es war eine ausgelassene Stimmung. Letztlich retteten die Gäste ihren 1-Tore-Vorsprung bis zur Schlusssirene. Da stand es dann 26:27. Wenige Sekunden vor dem Schluss lag sogar das 27:27 auf der Hand.

Die Bützower Frauen sind damit – wie auch die Männer – raus aus dem Pokalgeschehen. Sie haben dennoch den Fans ein gutes Spiel geboten, das vor allem in der Schlussphase an Spannung – allerdings auch an Aufregung – nicht zu überbieten war. Es wäre auch nicht ungerecht gewesen, wenn sie das Spiel gewonnen hätten. „Erfreulich war für mich“, so der Trainer, „dass wir den Ausfall unserer etatmäßigen Rückraum-Mitte-Spielerin so gut kompensieren konnten. So gesehen, hat sich das Spiel für mich auch gelohnt.“

Für Bützow spielten:

Franziska Schmidt, Emma Krug (1), Sophie Masermann, Celin Kellert (2), Katrin Horke (4), Caroline Kröning (3), Cindy Dünow (3), Anna Herbst (3), Maxi Wegner (Tor), Franziska Steffen (10).