Frauen – Nahe dran und doch nichts gewonnen

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Heute war mehr drin

Die Frauen mussten am heutigen Tage ihr Auswärtsspiel bei dem derzeitigen Drittplatzierten – dem SV Pädagogik – antreten. Sonntagsspiele werden stets als unangenehm empfunden. Dies umso mehr, wenn man im Hinterkopf die Statistik der Begegnungen zwischen der Spielgemeinschaft und dem heutigen Gastgeber sieht. Seit Jahren konnten unsere Frauen gegen die heutigen Gegnerinnen kein Spiel mehr gewinnen. Die Gastgeberinnen hatten zudem einen sehr guten Start in die Saison und befinden sich auf dem 3. Tabellenplatz. Ungeachtet dieser Tatsache haben sich unsere Frauen aber heute wacker geschlagen. Der Statistik zum trotz war unsere Mannschaft kurz davor, diese zu ändern. Nach wirklich spannenden 60 Minuten, in denen es ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen gab, unterlagen unsere Frauen am Ende unglücklich mit 29:27.

Dabei ging es für die Gäste gar nicht gut los. Die ersten Angriffe konnten nicht zum Abschluss gebracht werden. Und so übernahmen die Gastgeberinnen die Führung mit 4:1. Erst langsam fand die Spielgemeinschaft zu den eigenen Stärken. Die technischen Fehler wurden reduziert und die sich bietenden Chancen genutzt. Aus einem 8:4 wurde plötzlich ein 9:9. Leider hielt diese Strähne nicht an. Unaufmerksamkeiten in der Abwehr führten zu einfachen Gegentoren. Pädagogik legte 2 Tore zum 13:11 vor.

Doch das zeichnete unsere Mannschaft heute aus. Es wurde gekämpft. Wieder konnte der Rückstand aufgeholt werden. Wenige Minuten vor der Halbzeitpause stand es 14:14 bzw. 15:15. Erneut gelang es unserem Team jedoch nicht, selbst in Führung zu gehen. Stattdessen waren es die Gastgeberinnen, die das Führungstor vor der Halbzeit mit in die Kabine nehmen konnten. Beim 16:15 wurden die Seiten gewechselt.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Rostockerinnen. Sie legten relativ schnell eine 22:18-Führung vor. Das schien die vorzeitige Entscheidung zu sein. Doch die mitgereisten Fans wurden eines Besseren belehrt. Die Spielgemeinschaft kämpfte sich Tor um Tor heran. Minutenlang schafften die Gastgeberinnen kein Tor. Plötzlich stand es 24:22. Kurz danach dann 25:23. Mit dem 26:25 kam es sogar noch besser. Ab jetzt wurde es allein deshalb spannend, weil es  über Minuten keiner Mannschaft gelungen ist, ein Tor zu erzielen. Mehrmals hatten es die Gäste in der Hand, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Irgendwann wurde dieser Bann jedoch durch die Gastgeberinnen gebrochen. Infolge eines Aufmerksamkeitsfehlers schafften sie das 27:25. Erneut war folglich ein 2-Tore-Abstand hergestellt. Es war wie verhext. Endlich gelang auch der Spielgemeinschaft ein Tor und kurz danach noch eines (27:27). Unsere Frauen waren kurz davor, hier den ersten Punkt seit Jahren einzufahren. Es waren nur noch 2 Minuten zu spielen. Ein Abwehrfehler und eine Zwei-Minuten-Strafe brachten Pädagogik auf die Siegerstraße.

„Wenn wir in einer heißen Phase die nötige Cleverness und Geduld aufbringen, dann kann es uns auch gelingen, solch ein Spiel zu kippen und 2 Punkte mit nach Hause zu nehmen. Machen wir nämlich das 27:28, was tatsächlich möglich war, dann wäre der Deckel drauf gewesen.“, so der Co.-Trainer, Jürgen Klink, als Fazit zu diesem Spiel. „So aber haben wir uns nicht belohnt.“

Für die SG spielten:

Maxi Wegner (Tor), Julia Kretschmer (1), Franziska Schmidt (1), Franziska Mendle (11), Anne Behning (1), Sophie Masermann, Caroline Kröning (4), Daniela Zech, Celin Kellert (5), Franziska Steffen (3), Anna Herbst (1).