Frauen – große Moral in Hauptstadt

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Eine bittere 24:22 – Niederlage mussten unsere Handballdamen dieses Wochenende einstecken. Am Sonntag war der TSV Bützow beim Tabellenführer, dem SV Grün Weiß Schwerin zu Gast. Der Gastgeber und auch gleichzeitig Favorit dieser Partie ließ nichts anbrennen und startete mit zwei Toren in Folge. Die Bützowerinnen zogen nur langsam nach, weshalb es dem Gegner gelang, seinen Vorsprung weiter auszubauen und in der 13. Minute das erste Mal mit fünf Toren in Führung zu gehen (7:2). Diesem Vorsprung liefen die Gäste ungefähr zehn Minuten hinterher, bis sie kurz vor der Halbzeitpause mit zwei Treffern in Folge noch etwas Kosmetik für den Zwischenstand betrieben. Mit 11:8 ging es in die Pause. Die Zielsetzung für die zweite Hälfte war allen klar. Dran bleiben und den Gegner ärgern. Man wusste, es ist noch nichts verloren, denn in der vorherigen Saison ist es dem TSV gelungen, Schwerin in eigener Halle zu besiegen. Die zweite Halbzeit begann aus Bützower Sicht allerdings ganz anders als geplant. Nach neun Minuten standen auf Seite der Landeshauptstädterinnen bereits sechs weitere Treffer, wohingegen die Gäste lediglich nur 2 weitere Tore zu verbuchen hatten. Dies lag vor allem an der mangelnden Chancenverwertung der Bützowerinnen. Sie erspielten sich gute Situationen, belohnten sich dafür allerdings zu selten. Dementsprechend stand es in der 39. Spielminute 17:10. Der TSV nahm die Auszeit. Diesen 7 – Tore – Rückstand aufzuholen, würde schwer werden. Das wusste auch Bützows Trainer. Nichtsdestotrotz motivierte er seine Mannschaft weiterzukämpfen. Die Ansprache zeigte Wirkung. Prompt fielen zwei Tore für die Warnowstädterinnen (41´; 17:13). Die Abwehr stand noch kompakter und die Angriffe wurden erfolgreicher. Es folgte eine Aufholjagd, an die wohl niemand mehr geglaubt hat. Die TSV – Damen kämpften sich Tor um Tor zurück ins Spiel. In dieser Phase waren es vor allem Bützows Rückraumspielerinnen Katrin Horke und Caroline Kröning, die das Zepter in die Hand nahmen und ihre Mannschaft wieder auf Kurs brachten. Torhüterin Stefanie Praetzel vereitelte einige klare Chancen der Schweriner Frauen und hielt ihr Team durch starke Paraden weiter im Spiel. So waren es mehrere Tempogegenstöße und zwei 7 – Meter, die sie erfolgreich verhindern konnte. Den Gästen gelang der lang ersehnte Ausgleich in der 54. Minute (21:21). Es ging Schlag auf Schlag weiter. Beide Mannschaften gönnten sich nichts. Nach dem 22:22 erzielte der SV Grün Weiß noch zwei weitere Tore, wodurch das Spiel mit einem schmerzhaften 24:22 aus Sicht des TSV endete. Dennoch lobte Trainer Jürgen Klink seine Mannschaft. „Wir haben uns nach dem 7 – Tore – Rückstand nicht hängen lassen und uns zurück ins Spiel gekämpft. Wir haben gesehen, wozu wir als Team in der Lage sind und das macht mich stolz.“ Ein großes Dankeschön möchte die Mannschaft ihren mitgereisten Fans überbringen. Als 8. Feldspieler haben sie das Team in der hitzigen Phase mit nach vorne getragen und waren sogar stärker vertreten als die heimischen Fans. Ganz besonders bedankt sich die Frauenmannschaft auch bei ihrem Sponsor, dem Krankentransfer Leisten GbR, der bisher zu jedem Auswärtsspiel einen Bus stellte und unseren Damen damit großartig unterstützt.

 

Es Spielten:

Maxi Wegner, Stefanie Praetzel (im Tor)

Julia Kretschmer (2),Selina Blumrich (1), Anne Behning (1), Celina, Bollow-Garlipp (2), Katrin Horke ( 7), Caroline Kröning (7), Celin Kellert, Cindy Dünow, Anna Herbst (1), Josefine Schreier (1), Laura Thiedig