Männer gegen Wismar nicht schlecht

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Ergebnis am Ende zu deutlich

Gestern war in der Wilhelm-Schröder-Halle der Tabellenzweite, die TSG Wismar zu Gast. Die Hansestädter waren eindeutiger Favorit dieser Begegnung. Dieser Rolle wurden sie am Ende mit einem Ergebnis von 19:29 gerecht. Dieses Ergebnis täuscht jedoch über den eigentlichen Verlauf hinweg. Die brechend volle Halle konnte bis zur 50. Minute ein richtig spannendes Spiel beobachten. In diesem Spiel gelang es den Gästen nicht, sich eindeutig abzusetzen.

Klar, die Gäste legten los, als ginge die Post ab. Insoweit lagen sie mit dem ersten Tor bis zum Schluss mit nur einer Ausnahme stets in Front. Aber die Gastgeber hielten ausgesprochen gut mit und boten den Gästen ausgesprochen ordentlich Paroli. Aus einer gut funktionierenden Abwehr, die dem Gegner einiges abforderte, kam der TSV immer wieder auch zu Anschlusstreffern. In der 22. Minute schafften die Gegner mal eine drei Tore Führung. Da stand es 6:9. Doch nur wenige Minuten später warf Maximilian Veit den Anschlusstreffer zum 9:10. Es wurde deutlich, dass sich die Männer um Trainer Detlef Kröger nicht aufgeben wollten. Thomas Necker erhielt in dieser Phase eine 2-Minuten-Strafe, was den Gästen einen Zwischenspurt zum 10:13 ermöglichte. Immer wieder fiel dabei Tom Koop mit fast genialen Treffern auf. Den bekamen unsere Leute nie so richtig in den Griff. Am Ende verbuchte er 14 Tore. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Pause.

Zunächst kam die “Stunde” von Maxi. Nach einem Tor von Henning Zisler verbuchte er gleich 3 Treffer hintereinander. Es stand 13:13. Wow. Aber ein Spiel dauert eben 60 Minuten. Nun zeigte erneut Tom Koop seine Klasse. Er sorgte dafür, dass die Wismaraner wieder vorlegten. Aber auch hier gaben sich unsere Männer nicht auf. Sie zogen nach und so plätscherte das Spiel – auf beiden Seiten von der Abwehr dominiert – bis zur 49. Minute hin. Wismar legte ein oder zwei Tore vor, Bützow zog nach. Felix Schulze traf zum 19:21. Doch danach bekam Maxi eine rote Karte und stand für den TSV nicht mehr zur Verfügung. Irgendwie wirkte seine Zeitstrafe für das Bützower Spiel niederschmetternd. Natürlich nutzten die Gäste clever die Überzahl und machten daraus einen 5-0-Lauf. Das traf die Mannschaft hart. Sie kam nicht mehr ins Spiel. Auch bei den letzten Angriffen der Warnowstädter lief nicht mehr so viel. Die Halben versteckten sich in der Deckung, waren nicht anspielbereit und wenn sie zum Abschluss kamen, waren die Würfe nicht mehr gefährlich. Die Gäste konnten Kontern. Bei 19:29 wurde abgepfiffen. Eigentlich in der Höhe ein bitteres Ergebnis. Positiv kann man daraus entnehmen, dass man über große Phasen eine gute und den Gegner fordernde Deckung hinstellen kann. Positiv war auch die Resonanz des Publikums. Die Stimmung war topp. Die Fans verstanden auch, dass die Besetzung der Gäste ausgeglichener war. Erstaunlich war, dass Sebastian Kröger, der immer auch für einfache Tore gut ist, überhaupt nicht zum Einsatz kam. Leider war auch in Halbzeit 2 das Stellungsspiel von Torwart Falk Schünemann nicht gut, so dass vielleicht auch der Wechsel auf Martin Strigun etwas zu spät kam. Aber so ist Handball eben. Kopf hoch und auf zum nächsten Spiel!

Für Bützow:

Falk Schünemann und Martin Strigun (Tor), Steffen Klink (4), Yannick Laß, Jonas Dethloff, Nico Ackerhans (2), Thomas Necker, Maximilian Veit (7), Sebastian Kröger, Bernhard Zissler (2), Henning Zissler (3), Felix Schulze (1), Sebastian Ritter, Carsten Behning.