Frauen unterliegen

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Leider ohne Punkte wieder die Heimkehr angetreten

Für die TSV-Bützow Handballdamen ging das Rückspiel am vergangenen Samstag gegen den Stavenhagener SV im Auswärtsspiel unglücklich mit 21:20 ohne Punktgewinn aus. Das Hinspiel konnte der TSV Bützow im September letzten Jahres noch mit 34:28 in heimischer Halle für sich entscheiden. Der Kader sah dieses Mal mit 9 Spielerinnen allerdings recht mager aus. Dennoch lobte der TSV- Trainer Jürgen Klink sein Team für das „tolle kämpferische Spiel“.

Obwohl die Partie mit einem Tor zum 0:1 von Katrin Horke aus Sicht des TSV Bützow gut begann, war es von Anfang an ein recht kampfbetontes Spiel. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Dass sich dieser Umstand wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel hindurchziehen würde, konnte sich bis dahin keiner vorstellen. Die TSV-Damen mussten sich ihre Kräfte einteilen, da nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen, deshalb spielten sie ihre Angriffe ruhig und bedacht aus. Die zum Teil harte Gangart der Abwehr der Gegnerinnen machten einige 100%ige Torchancen zu Nichte, was oft ungeahndet blieb. Im Umkehrschluss gelang es ihnen aber auch, mit ihrer Deckungsformation den Gegnerinnen ein Torerfolg schwer zu machen. Erst in der 22. Spielminute gelang es den Gästen, sich mit zwei Toren (7:9) etwas abzusetzen. Dieser Abstand wehrte aber nicht lange. In der Spielminute 29:11 gingen plötzlich die Gastgeberinnen mit zwei Toren in Führung (12:10). Zur Halbzeitpause wurde dieser Abstand auf 12:11 verkürzt und beide Teams gingen zunächst in die Kabinen.

Ausschlaggebend war die Deckung. Darin mussten die TSV-Damen weiterhin „ackern“. „Nur aus der Deckung heraus kann man ein Spiel gewinnen“, so lautete die Devise. Die Angriffe sollten konsequent zu Ende gespielt werden und natürlich 100%ige auch als Treffer verbucht werden. Der TSV-Trainer fand die richtigen Worte in der Kabine. Hochmotiviert gingen die Gäste also in die zweiten 30 Spielminuten.

Prompt nach dem Wiederanpfiff erzielte Katja Ehmcke vom TSV Bützow den Ausgleichstreffer zum 12:12. Die Partie war also wieder völlig offen. Es gelang aber beiden Mannschaften immer noch nicht, sich bedeutend abzusetzen. Es war also ein Kampf auf Augenhöhe. An der kämpferischen Einstellung jedenfalls lag es nicht. Alle 9 Spielerinnen gaben ihr bestmögliches und mehr als 100%. Es traten allerdings häufiger Schiedsrichterentscheidungen auf, die den Spielfluss unterbrachen oder zu manchen Unklarheiten führten. So kam es unter anderem auch vor, dass die Spielerinnen des TSV Bützow von einem Fan des Gastgebers mit einem Plastikbecher beworfen wurden, und dieser Fan nicht der Halle verwiesen wurde. Es kam also immer mehr Unmut im Fanblock auf, der bei einer solchen Partie unnötig war.

In der 58 Spielminute stand es 20:20. Es deutete sich kein Sieger an. Ein Unentschieden wäre zu dem Zeitpunkt möglicherweise das fairste Ergebnis gewesen. Der Stavenhagener SV hatte noch einen Angriff zu spielen und fand sogar eine Lücke im gegnerischen Deckungsverband. Es stand 21:20. Nun war der TSV am Zug. Es blieben noch 31 Sekunden für einen Ausgleichstreffer Zeit. Dennoch biss sich der TSV Bützow an der Deckung fest und ein letzter Freiwurf an der 9-Meter-Linie blieb ohne Torerfolg. Die beiden Siegpunkte blieben in Stavenhagen. Die Partie endete mit 21:20. Sicherlich hatten die TSV-Mädels selbst einige 100%ige liegen gelassen und sich damit den Vorsprung selbst verdaddelt. Dennoch änderte diese Niederlage nichts an dem fünften Tabellenplatz und gibt nur Aufschwung für die nächste Aufgabe am kommenden Sonntag in Rostock gegen den SV Warnemünde. Alle Fans sind schon heute herzlich zu der Partie um 15:30 Uhr in die Halle am Gerüstbauerring in Rostock eingeladen.

Für den TSV kamen zum Einsatz:

Praetzel (im Tor), Masermann (2), Bollow-Garlipp (4/1), Jäger, Behning (3/1), Horke (4/1), Ehmcke (5), Herbst (2), Jepsen.

Anne Behning