Frauen geben richtige Antwort

Diese Nachricht wurde schon 936 mal gelesen.

Siegesserie der TSV Damen geht weiter

In der Landesliga West sollte es am Sonntag, den 02.02.2020 um 15:30 Uhr, richtig zur Sache gehen. Das Rückspiel gegen die HSG Uni Rostock stand vor der Tür. Die Gastgeberinnen hatten bis dahin einen guten Lauf. Mit nur 7 Minuspunkten waren sie rein tatsächlich der unmittelbare Tabellennachbar des TSV, wenngleich zu diesem Zeitpunkt GW Schwerin II auf dem 3. Tabellenplatz stand. Schwerin hatte aber auch ein Spiel weniger als die HSG, dabei allerdings 8 Minuspunkte. Somit war klar, dieses Spiel sollte zu den Spitzenspielen gehören. Da das Hinspiel am 26. Oktober 2019 noch zu Beginn der Saison in heimischer Halle leider mit einer Niederlage (23:25) verzeichnet wurde, waren die Warnowstädterinnen nicht nur gewarnt, sondern auch besonders heiß auf diesen Rückkampf. Es gab die Kampfansage: „Wir holen uns die 2 Punkte zurück.“ Gute Ausgangsbedingungen hierfür gab es, denn seit dem 26.10.2019 hat die TSV-Truppe kein Spiel mehr verloren. Man durfte also selbstbewusst sein.

Voll motiviert und mit voller Bank ging es in die Halle der Hochschulsportgemeinschaft; die Atmosphäre war angespannt. Schon lange nicht mehr konnte der Trainer Jürgen Klink auf eine solch volle Bank zurückgreifen. Und dann ging es los. Ein kurzes Abtasten und für jede Mannschaft jeweils ein Fehlangriff. Nervosität. Doch dann wurde umgesetzt, was in zwei Trainingseinheiten extra für dieses Spiel eingeübt worden ist. Folglich konnte gleich in den ersten 2 Minuten der Durchbruch erzielt und das erste Tor über eine 7-Meter-Entscheidung erzielt werden. Die Damen des TSV legten durch Celina Bollow-Garlipp mit 1:0 vor und gaben die Führung nicht wieder her. Auch die Gastgeberinnen erzielten ihr erstes Tor durch einen 7 Meter. Insgesamt wurde 11 mal auf 7 Meter für die Rostockerinnen gepfiffen, von denen sie, dank der an diesem Tag ausgezeichneten Leistung von Juliane Kaiser im Tor, nur vier verwandeln konnten.

Bis zur 20. Minute war das Spiel recht ausgeglichen. Nur beim 5:5 und 6:6 glichen die Gastgeberinnen jeweils aus. Doch dann setzten sich die Bützowerinnen trotz zweimaliger Unterzahl bis zur Halbzeit mit sieben Toren ab (Halbzeitstand 9:17). Der Gästetrainer versuchte zwar, mit einer Auszeit in der 23. Minute auf seine Truppe einzuwirken, aber letztlich ohne Erfolg. Motiviert verließ die Mannschaft unter Trainer Klink die Halle, um Weiteres in der Pause zu besprechen. Klink lobte die Entschlossenheit seiner Mannschaft. Letztlich musste er nur noch an kleinen Stellschrauben drehen.

Die zweite Halbzeit startete – wie so oft – beim TSV etwas hektisch und unkonzentriert. Es wurden einige Bälle liegen gelassen. Die Gegner konnten folglich mit ein paar Toren punkten. Doch das beeindruckte den TSV nicht. Durch den Zuspruch der ganzen Mannschaft auf der Bank fingen sie sich wieder und fanden schnell zur bis dato gezeigten Stärke zurück. Trotz vieler Zeitstrafen auf beiden Seiten zeigten die Gäste einen geschlossenen Teamgeist und eine starke Abwehrleistung. Daraufhin blieb die heimische Mannschaft eine Viertelstunde ohne Torerfolg. Das lag eben auch an Juliane Kaiser im Tor, die einen Sahnetag erwischte. Sie entschärfte sogar die sogenannten Hundertprozentigen. Die Rostockerinnen waren schon sehr verzweifelt. Die Bützower konnten sich im Angriff stark präsentieren, bewegten sich gut und spielten die dadurch freigewordenen Mitspieler an. Obwohl die HSG zum Ende recht aggressiv versuchte, an die Bützower heranzukommen, gelang es ihnen nicht, die Abwehr zu durchbrechen und zu Punkten. Die Bützowerinnen beherrschten das Spiel bis zum Ende und verließen die Halle mit einem verdienten Auswärtssieg (31:16). „Ich bin stolz auf die Mannschaft“, so Trainer Klink. „Sie hat Charakter gezeigt. Das nicht nur direkt auf der Fläche, sondern auch auf der Bank. Die, die nicht spielten, machten richtig Stimmung, feierten jeden Ballgewinn und jedes Tor. Das hat Spaß gemacht. Und ich muss noch etwas hervorheben,“ so Klink weiter, „nach dem gesundheitlichen Aus für Stefanie Praetzel hat sich Yvonn Jäger das zweite Torhütertrikot übergezogen, um auf diese Weise Jule zu unterstützen. Dafür zolle ich Achtung. Daran erkennt man auch den Geist der Mannschaft.“

Das nächste Spiel lässt jetzt auf sich warten. Es geht erst am 08.03.2020 für die Bützower nach Vellahn. Bis dahin wird fleißig trainiert, um den Tabellenplatz zu halten.

Für den TSV spielten:

Juliane Kaiser , Katrin Horke(3) , Celina Bollow-Garlipp(6), Ann-Marie Berger(2), Lea Kellert(5), Franziska Schmidt(5) , Yvonn Jäger, Anna Herbst(2), Neele Jepsen, Katja Ehmcke(6), Lara Wegener, Sophie Masermann(2) Annalena Nockemann