Siegesserie der Damen leider vorerst gerissen

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Am Wochenende stand für die Handballdamen aus Güstrow/ Bützow wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Gegner war der diesjährige Aufsteiger in die Mecklenburg- Vorpommern Liga der HSV Grimmen.

wpid-20131005_194626.jpgDer Beginn gestaltete sich ausgeglichen und es kam zum gegenseitigen Schlagabtausch beider Teams. Die Gäste vom HSV Grimmen legten vor und die SG- Damen zogen umgehend nach. Doch dann schlichen sich vermehrt Fehler in die Bützower und Güstrower Abwehr ein. Grimmen konnte fast unbeeindruckt die löcherige Abwehr der Gastgeber mehrmals überwinden und zog auf fünf Tore fort. Die „schnelle Mitte“ der Gäste wurde nicht ausreichend unterbunden, die ballführende Spielerin nicht fest gemacht, was die SG das ein oder andere Mal in die Bredouille brachte und oft ein einfaches Tor oder einen Strafwurf (insgesamt sechs im gesamten Spiel) zur Folge hatte. Auch immer wieder die Achse Rückraum- Kreis, ließ die Spielgemeinschaft anfangs verzweifeln. Sie fanden in der ersten Halbzeit dafür kein Rezept und machten es somit den Gästen viel zu leicht sich immer weiter abzusetzen. Auch die Torhüterinnen bekamen an diesem Tag irgendwie nicht richtig die Hand an den Ball.

Ende der ersten Hälfte konnte die SG die Serie der Grimmener Frauen dann zwar endlich unterbrechen, aber sie liefen dem Rückstand nun gnadenlos hinterher. Vor allem der Rückraum mit Caro Kröning und Linda Buchholz hielten die Damen weiter im Spiel und verhinderten somit eine höhere Differenz in der ersten Halbzeit. Mit 15:21 verabschiedeten sich beide Mannschaften in die verdiente Pause. Abwehrtechnisch war es von beiden Mannschaften keine Glanzleistung, aber die Frauen aus Grimmen waren im Angriff über den Positionsangriff einfach gefährlicher.

In der Halbzeitpause wurde vor allem die Abwehrleistung ausgewertet und in der Konsequenz auch folgerichtig auf die defensivere Variante umgestellt. Ziel sollte es sein, vor allem die Achse Rückraum Links und Kreisspielerin konsequent zu unterbinden. Mit der erfahrenen Spielerin Katrin Horke auf dem Parkett wurde dies nun umgesetzt und die Gäste schienen davon sehr beeindruckt. Die Spielgemeinschaft stand in der Abwehr viel kompakter und zeigte dass mit ihnen noch zu rechnen sei. Denn wenn eins die junge Mannschaft auszeichnet, ist es der Kampfgeist. Aus einer nun sicheren Abwehr heraus, wurden sich die Bälle erkämpft und prompt in Tore umgemünzt. Die SG war nun gleichermaßen in Abwehr und Angriff konsequent und strahlte von jeder Position Torgefährlichkeit aus. Mit vier Toren in Folge konnten sie sich bis auf 21: 24 ran kämpfen.

Eine leider unglückliche Zeitstrafe brachte die SG in dieser Situation in Unterzahl und  den endgültigen Bruch ins Spiel. Die HSV Grimmen nutzte dieses Überzahlspiel für sich, um den ursprünglichen Torabstand wieder herzustellen. Die Gastgeber schlossen in Unterzahl zu schnell und inkonsequent ihre Angriffe ab und luden somit Grimmen zu einfachen Toren ein. In den letzten Spielminuten gaben Trainer Jens- Peter Kruse und Jürgen Klink nochmal allen Spielerinnen die Chance sich zu zeigen und wechselten munter durch. Das Spiel ging am Ende mit 31:41 zu hoch aber verdient zu Gunsten der HSV Grimmen aus, spiegelt aber nicht den Leistungsunterschied wieder.

Bei 72 gefallenen Toren kann man bei beiden Teams die Abwehr mit einem Schweizer Käse vergleichen. Die SG hat dieses Spiel eindeutig in der Abwehr verloren und zu spät die torgefährliche Achse Rückraum- Kreisspieler unterbunden. Mit Caro Kröning hatte die SG aber zu mindestens die beste Torschützin mit zwölf Treffern auf ihrer Seite.

Die SG- Damen haben in dieser Saison allerdings gleich noch zwei Mal die Möglichkeit dieses Ergebnis für sich zu korrigieren, denn sie treffen sowohl in der Rückrunde als auch in der Zweiten Pokalrunde auf die Mannschaft von HSV Grimmen. Sie haben dann die Chance das gezahlte Lehrgeld für sich zu nutzen!

SG: Koula, Wegner, Kretschmer (2), Schmidt, Kröning (12), Mendle, Staude, Herbst, Buchholz (5), Horke (5), Stuber, Masermann (1), Bollow- Garlipp (3), Zech (3)

geschrieben von Daniela Zech