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Eine Woche nach dem Überraschungssieg gegen den damaligen tabellenersten TSG Wismar reisten die Damen der SG Bützow / Güstrow am vergangen Samstag mit großem Selbstbewusstsein zum Spiel gegen den neuen Tabellenspitzenreiter, Grün- Weiß Schwerin.
Es ging mit der gleichen Startaufstellung in das Spiel, die schon gegen Wismar für die Überraschung gesorgt hatte. Und tatsächlich schien es so, als könnte die SG an den Erfolg anknüpfen, denn schon nach wenigen Minuten ging die SG in mit 4:2 in Führung. Schwerin wirkte nervös und schien den Tabellenvierten unterschätzt zu haben. Nach dem Timeout in der 12. Minute veränderte sich die Dynamik des Spiels dann doch, Schwerin wurde stärker und obwohl die SG weiterhin konsequent deckte und wenig Tore zuließ, belohnte sie dies nicht. Die Chancen, die gut herausgespielt wurden, blieben zumeist torlos und so kam es, dass die SG bis zur Halbzeit lediglich ein weites Tor warf, was sicherlich auch die gute Abwehr- und Torhüterleistung der Schwerinerinnen widerspiegelt. Trotzdem darf die SG mit dieser Ausbeute nicht zufrieden sein, denn sie ließen damit das Wiedererstarken der Schwerinerinnen zu, die so auf den Halbzeitstand von 10:5 wegziehen konnten.
In der Halbzeitansprache konzentrierte man sich auf das Positive: 5 Tore lassen sich mit einer effektiveren Angriffsleistung schnell wieder aufholen, zumal die Abwehr bereits gut eingestellt war. Die 2. Halbzeit startete auch ähnlich gut wie die Erste; es wurden zwar Tore eingefangen aber die SG spielte ihre Angriffe konsequenter und oft erfolgreich aus. Das Spiel war ausgeglichen, hier spielten nun zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Durch eine tolle Torhüterleistung von Maxi Wegner, Toren aus dem Rückraum und einigen Konterläufen konnten die Damen der SG zwischenzeitlich auf 3 Tore zu einem 12: 9 bzw. einem 15: 12 an die Schwerinerinnen heran kommen. Diese Phase des Spiels war gekennzeichnet vom Kampfgeist und dem Willen, das Spiel für sich zu entscheiden und so hatten beide Mannschaften mit 2- Minuten Strafen zu kämpfen. Leider schlichen sich durch die kämpferische Einstellung der SG vereinzelt technische Fehler in ihr Spiel, weswegen ein Sieg nicht mehr eingefahren werden konnte. Die SG musste sich also mit einem 20:15 aus Schwerin verabschieden, auch weil die Schweriner Damen fünf Strafwürfe mehr zu Toren machen konnten. Und obwohl der Rückstand aus der ersten Hälfte nicht mehr aufgeholt werden konnte, können die Damen der SG mit erhobenem Kopf auf die Leistung der ganzen Mannschaft zurück schauen. Immerhin endete die 2. Halbzeit unentschieden mit 10 zu 10 Toren.
Wegner, Koula (im Tor), Kretschmer, Schmidt, Mendle (3), Masermann (1), Bollow- Garlipp, Buchholz (4), Herbst (2), Krönning (2), Dünow (1), Horke (2), Staude
Geschrieben von Linda Buchholz